Ein Österreicher zahlte 1350 Euro, um ein Hotel in Ägypten verlassen zu dürfen, nachdem die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI seinen Urlaub beeinträchtigte. Der Mann aus Klagenfurt hatte seine All-inclusive-Reise nach Port Ghalib durch Gruber Reisen gebucht und musste zusätzliches Geld bezahlen, obwohl er die Reise bereits vollständig beglichen hatte. Ein Hotelmanager verlangte den Betrag unter der Drohung, den Gast nicht auschecken zu lassen.
Ein ähnliches Schicksal ereilte einen Mann aus Leipzig, der ebenfalls von der FTI-Insolvenz betroffen war und vorübergehend aus seinem Hotelzimmer ausgeschlossen wurde. Der Österreicher sah sich gezwungen, der Forderung nachzukommen, da sein Rückflug erst eine Woche später geplant war. Trotz des Vorfalls bleibt wenig Hoffnung, dass er sein Geld zurückbekommen wird. Eine Familie aus Wien wurde ebenfalls von der FTI-Insolvenz getroffen, zeigt jedoch weniger Besorgnis aufgrund ihrer Reiseversicherung.
FTI und der vorläufige Insolvenzverwalter suchen intensiv nach Lösungen für betroffene Reisen ab dem 6. Juli. Bis dahin können FTI-Kunden ihre Reisen nicht antreten. Dies betrifft auch Buchungen über FTI Touristik mit Marken wie 5vorFlug und BigXtra Touristik. Die Bemühungen, gestrandete Kunden nach Hause zu bringen, dauern weiter an.