Am 13.06.24 ereignete sich auf der L 321 im Landkreis Vorpommern-Greifswald ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem sechs Personen verletzt wurden, darunter drei Kinder. Ein 70-jähriger Fahrer eines Honda überholte trotz Überholverbot in einer Rechtskurve einen Bus, konnte jedoch aufgrund fehlender Übersicht nicht sehen, ob sich Fahrzeuge im Gegenverkehr befanden. Der Fahrer eines BMW und der Busfahrer erkannten die Gefahr und leiteten eine Gefahrenbremsung ein, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Der Honda-Fahrer konnte in letzter Sekunde zurück nach rechts lenken, aber der Fahrer eines VW, der hinter dem BMW fuhr, konnte nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf den BMW auf. Der Fahrer des BMW und die Insassen des VW, darunter zwei Erwachsene im Alter von 36 und 34 Jahren sowie drei Kinder im Alter von 5, 9 und 13 Jahren, wurden zum Teil schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Sie wurden zur medizinischen Versorgung in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.
Der 70-jährige Unfallverursacher wurde identifiziert, und ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge musste die L321 vorübergehend vollständig gesperrt werden.
Holger Bahls, Erster Polizeihauptkommissar des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, leitete die Ermittlungen und den Einsatz vor Ort. Die Polizei steht in ständigem Kontakt mit den Beteiligten, um den Vorfall umfassend aufzuklären und eventuelle weitere Maßnahmen zu ergreifen.