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Menschenunwürdige Transportfahrten : Bundespolizei ermittelt nach mutmaßlicher Schleusung in Urschalling

Die Bundespolizeidirektion München hat nach einer entsetzlichen Serie von „Transportfahrten“ sechs Migranten im Priener Ortsteil Urschalling abgesetzt und leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Die Gruppe, darunter eine Familie mit drei Kindern, gab an, unter menschenunwürdigen Bedingungen tagelang in verschiedenen Fahrzeugen gereist zu sein.

Die Ereignisse nahmen Fahrt auf, als eine Taxizentrale in Rosenheim einen merkwürdigen Anruf für eine Fahrt von Urschalling nach Nordrhein-Westfalen erhielt. Nachdem die Polizei informiert wurde, fanden Beamte die Familie am Bahnhaltepunkt Urschalling. Sie verfügten über keine gültigen Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland. Wenig später entdeckte eine andere Streife an der Autobahn A8 einen Fußgänger in der Nähe von Bernau, der angab, von einer Familie abgesetzt worden zu sein.

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Die Betroffenen berichteten von extremen Strapazen und Risiken während der Reise. Es wurde offenbart, dass die Menschen regelrecht in einem Transporter gestapelt wurden, ohne ausreichende Frischluftzufuhr. Die Schleuser verlangten beträchtliche Geldbeträge von den Geschleusten. Anschließend wurden alle Personen in eine Aufnahmeeinrichtung in München gebracht, während die Ermittlungen der Bundespolizei in Rosenheim zu den unbekannten Schleusern und ihren Hintermännern fortgesetzt wurden.


OTS

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