Nach zwei Jahren intensiver Arbeit wurde das Projekt „Kinderfreundliches Stadion“ erfolgreich abgeschlossen. Kinder und Jugendliche haben gemeinsam mit der Duisburger Kindernothilfe einen Leitfaden entwickelt, der deutschlandweit an Vereine verteilt wird. Dieser Leitfaden zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen ein sicheres und angenehmes Erlebnis im Stadion zu ermöglichen, indem beispielsweise Kinder-Shuttle-Busse ohne Alkohol, Familienparkplätze und Fast Lanes für Familien und Kinder beim Ein- und Auslass vorgeschlagen werden. Der VfL Bochum war im Ruhrgebiet an dem Projekt beteiligt, das von der Deutschen Fußball Liga finanziert wurde. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.radiooberhausen.de nachlesen.
Das Thema der Förderung kinderfreundlicher Stadien und Sportstätten ist nicht neu in Deutschland. Bereits in der Vergangenheit haben verschiedene Initiativen und Projekte zur Verbesserung der Bedingungen für Kinder und Jugendliche in Stadien beigetragen. Zum Beispiel hat der FC Bayern München ein Kinderparadies im Stadion eingerichtet, um jungen Fans ein besonderes Erlebnis zu bieten. Auch andere Vereine wie Borussia Dortmund oder der 1. FC Köln haben Maßnahmen ergriffen, um Familien und Kinder anzusprechen und ihre Stadien kinderfreundlicher zu gestalten.
In Bezug auf Statistiken zeigt eine Studie aus dem Jahr 2019, dass die Zufriedenheit von Kindern und Jugendlichen mit den Bedingungen in deutschen Stadien durchschnittlich war. Jedoch gab es auch Verbesserungspotenzial, insbesondere in Bezug auf Sicherheit, Komfort und das Angebot für junge Fans. Diese Erkenntnisse haben dazu geführt, dass Vereine und Organisationen verstärkt daran arbeiten, die Erfahrung für junge Besucher zu optimieren.
Für die Zukunft der Region bedeutet die Veröffentlichung des Leitfadens für kinderfreundliche Stadien einen wichtigen Schritt in Richtung einer familienfreundlicheren Atmosphäre in Sportstätten. Durch die Implementierung der vorgeschlagenen Maßnahmen können Vereine nicht nur die Bindung zu jungen Fans stärken, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen und langfristig den Zuspruch zu Sportveranstaltungen erhöhen. Darüber hinaus trägt die Schaffung eines kinderfreundlichen Umfelds dazu bei, die Werte des Fair Play und der Inklusion zu fördern, was einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft insgesamt haben kann.