In der heutigen digitalen Welt sind deutsche Unternehmen verstärkt mit der Bedrohung durch Cyber-Angriffe konfrontiert. Laut einer aktuellen Studie waren mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen in den letzten zwei Jahren Opfer von Computerkriminalität. Die finanziellen Schäden, die durch solche Attacken verursacht wurden, sind für über die Hälfte der betroffenen Unternehmen gestiegen.
Das Bewusstsein für die Gefahren von e-Crime nimmt bei deutschen Unternehmen zu. Eine signifikante Mehrheit schätzt das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, als hoch oder sehr hoch ein. Es wird prognostiziert, dass diese Risiken in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden. Experten betonen die Notwendigkeit, nicht nur über die Gefahr informiert zu sein, sondern auch konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um sich effektiv zu schützen.
Eine besondere Einfallspforte für Cyberkriminelle stellen Dienstleister dar, die von den Unternehmen genutzt werden. Phishing, Attacken auf Cloud-Services und Datenlecks sind dabei die häufigsten Delikte, die verübt werden. Eindringlinge zielen oft auf Mail- und Webserver ab und nutzen die technische Infrastruktur von Dienstleistern, um an sensible Daten zu gelangen.
Ein wesentlicher Risikofaktor bleiben in diesem Kontext die Mitarbeitenden der Unternehmen. Ein mangelndes Sicherheitsverständnis wird von einer großen Anzahl von Firmen als großes Risiko eingeschätzt. Um diesem entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen auf Schulungen, um ihre Belegschaft für die Gefahren von Cyberkriminalität zu sensibilisieren.
Um die finanziellen Risiken von e-Crime abzufedern, greifen Unternehmen vermehrt auf Cyber-Versicherungen zurück. Eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen hat bereits eine solche Versicherung abgeschlossen oder prüft deren Abschluss. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung von präventiven Maßnahmen und Absicherungsstrategien im Umgang mit den wachsenden Risiken digitaler Angriffe.
OTS