Im Bundes-Klinik-Atlas des Gesundheitsministeriums werden viele Kliniken in Thüringen mit falschen Daten geführt, wie aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine Anfrage der Linken hervorgeht. Fehlerhafte Informationen zu psychiatrischen Kliniken und ungenaue Angaben zu Fallzahlen und Personal wurden genannt. Der Thüringer Krankenhausspiegel, der seit zehn Jahren besteht, soll hingegen alle Kliniken mit korrekten Informationen enthalten. Die Landeskrankenhausgesellschaft hat ebenfalls auf fehlerhafte Behandlungszahlen hingewiesen, wie beim Beispiel der Uniklinik Jena, die laut Bundes-Klinik-Atlas nur sieben Brustkrebsfälle behandelte, während es tatsächlich 520 waren. Aus diesem Grund wird die Landeskrankenhausgesellschaft den eigenen Krankenhausspiegel weiterführen. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.mdr.de nachlesen.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich auch in Bayern, wo falsche Daten im Klinikatlas des Bundes aufgedeckt wurden. Dort wurden beispielsweise die Fallzahlen in den chirurgischen Kliniken stark unterschätzt. Dies führte zu Verwirrung und Unstimmigkeiten bei der Bewertung der Leistungsfähigkeit der Kliniken.
Statistiken aus den Jahren vor 2024 zeigten bereits, dass die Korrektheit und Aktualität der Daten im Bundes-Klinik-Atlas nicht immer gewährleistet waren. Dies führte zu Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Informationen für die Beurteilung der Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.
Die Auswirkungen dieser fehlerhaften Daten auf das Gesundheitswesen in Thüringen könnten gravierend sein. Falsche oder unvollständige Informationen können zu einer verzerrten Darstellung der Leistungsfähigkeit der Kliniken führen und somit die Patientenversorgung beeinträchtigen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Datenqualität im Bundes-Klinik-Atlas verbessert wird, um fundierte Entscheidungen im Gesundheitswesen zu ermöglichen.