Vor 80 Jahren wurde Werner Holländer, ein Ingenieur bei Henschel, im Dritten Reich wegen „Rassenschande“ verurteilt und hingerichtet. Sein Schicksal wird in einer Ausstellung im Sara-Nussbaum-Zentrum thematisiert. Holländer stammte aus einer wohlhabenden Familie, konvertierte zum Protestantismus und arbeitete bei Henschel in Kassel, wo er seine jüdische Abstammung verschwieg. Holländer wurde verhaftet, verurteilt und hingerichtet. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.hna.de nachlesen.
Ähnliche Fälle von NS-Justizopfern, die wegen „Rassenschande“ angeklagt und verurteilt wurden, gibt es auch in anderen Teilen Deutschlands. Ein bekannter Fall ist der von Richard Friedländer, einem jüdischen Arzt aus Berlin, der 1943 aufgrund einer Beziehung zu einer arischen Frau verhaftet und hingerichtet wurde.
Statistiken aus der Zeit des Nationalsozialismus zeigen, dass Hunderte von Menschen aufgrund der rassistischen Gesetze des Regimes wegen „Rassenschande“ verurteilt und getötet wurden. Diese Fälle zeugen von den grausamen Auswirkungen der nationalsozialistischen Ideologie auf das Leben der Betroffenen und ihrer Familien.
In Zukunft könnten weitere Forschungen und Gedenkveranstaltungen dazu beitragen, das Bewusstsein für solche historischen Unrechtsfälle zu schärfen. Durch die Aufarbeitung und Dokumentation dieser Ereignisse kann dazu beigetragen werden, dass sie nie vergessen werden und als Mahnung für zukünftige Generationen dienen, um ähnliche Gräueltaten zu verhindern.