Der Münchner Kardinal Reinhard Marx betont die Bedeutung des Christentums in der EU und möchte sicherstellen, dass dessen Stimme nicht verstummt. Er unterstreicht, dass viele junge Menschen pro-europäisch eingestellt sind und Europa unterstützen. Marx war früher Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (ComECE). Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.welt.de nachlesen.
Ähnliche Bemühungen, das Christentum als wichtigen Bestandteil der europäischen Kultur zu erhalten, sind auch in anderen Ländern zu beobachten. In Polen beispielsweise spielt die katholische Kirche eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft und Politik. Der ehemalige polnische Präsident Lech Kaczyński war ein überzeugter Katholik und setzte sich für die Stärkung der christlichen Werte in der EU ein.
Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland in den letzten Jahren stetig zurückgegangen ist. Im Jahr 2018 waren rund 52% der deutschen Bevölkerung noch Mitglieder einer christlichen Kirche, während es 1990 noch über 70% waren. Dieser Trend deutet darauf hin, dass die Bedeutung des Christentums in der Gesellschaft abnimmt.
Die verstummen der Stimme des Christentums in der EU könnte weitreichende Auswirkungen auf die Region haben. Die christlichen Werte und Traditionen haben die europäische Kultur und Gesellschaft über Jahrhunderte geprägt. Ein Verlust dieser Stimme könnte zu einem Bedeutungsverlust dieser Werte führen und möglicherweise zu einer Entfremdung vieler Bürgerinnen und Bürger von ihren kulturellen Wurzeln. Dies könnte zu einer weiteren Spaltung in der Gesellschaft und zu einem Verlust an Identität führen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass sich Vertreter des Christentums wie Kardinal Marx für den Erhalt dieser Stimme einsetzen.