Die bayerische Gesundheitsministerin Gerlach präsentierte zusammen mit ihrem Vorgänger Holetschek und Mitarbeitern des Klinikums St. Marien Amberg die „AM.mio App„, die im Rahmen des Integrative Onkologie-Modells eingeführt wurde. Diese App soll die ganzheitliche Behandlung von Krebs unterstützen und wurde durch einen Selektivvertrag zwischen der AOK Bayern und dem Klinikum finanziell abgesichert. Die App erfasst Gesundheitsdaten der Patienten und ermöglicht weitere Therapiemaßnahmen, die über die Schulmedizin hinausgehen. Zusätzliche Leistungen wie Sporttherapie, Ernährungsberatung und psychologische Begleitung sind mit der App verbunden. Die AOK Bayern unterstützt das Projekt zur umfassenden Versorgung der Versicherten und trägt die Kosten für die Leistungen des Amberger Modells. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.mittelbayerische.de nachlesen.
Die Einführung der „AM.mio App“ am Klinikum St. Marien in Amberg ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer ganzheitlichen Betreuung von Krebspatienten. Ähnliche Programme und digitale Tools werden auch in anderen Teilen Deutschlands eingesetzt, um die Therapie und das Wohlbefinden von Krebspatienten zu verbessern. Zum Beispiel hat das Universitätsklinikum Heidelberg ein ähnliches Projekt zur integrierten Onkologie gestartet, das auch eine App zur Unterstützung der Patienten beinhaltet.
Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass die ganzheitliche Behandlung von Krebspatienten positive Auswirkungen haben kann. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass Patienten, die zusätzlich zur klassischen Schulmedizin auch alternative Behandlungsmethoden wie Ernährungsberatung und Bewegungstherapie erhielten, eine höhere Lebensqualität und ein besseres körperliches Wohlbefinden aufwiesen.
Die Einführung der „AM.mio App“ und ähnlicher Programme in anderen Kliniken könnte langfristig dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung von Krebspatienten zu verbessern. Durch die Erfassung und Auswertung von Gesundheitsdaten können zukünftige Therapien individuell angepasst und optimiert werden. Dies könnte nicht nur die Lebensqualität der Patienten verbessern, sondern auch zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen im Gesundheitswesen beitragen.