Am 07. Juni 2024 ereignete sich in einer Parkbucht in der Ludwig-Erhard-Straße im Güterverkehrszentrum (GVZ) ein gefährlicher Zwischenfall. Ein 40 Fuß Seecontainer auf einem LKW-Sattelauflieger begann eine unbekannte Flüssigkeit zu verlieren, was zu einem Großeinsatz der Feuerwehr führte. Die Meldung über den Vorfall erreichte um 19:22 Uhr die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle, die daraufhin ein umfangreiches Team zur Einsatzstelle entsandte.
Als die Feuerwehr eintraf, wurde die Situation als äußerst kritisch eingestuft, da zunächst unklar war, um welche Art von Stoff es sich handelte. Eine weiträumige Absperrung wurde errichtet, die Kanalisation geschützt und der Brandschutz sichergestellt. Es stellte sich heraus, dass zwischen 100-200 Liter einer gefährlichen Substanz ausgelaufen waren, die identifiziert und als giftig sowie ätzend eingestuft wurde. Dies erforderte einen aufwendigen Einsatz der Feuerwehr, bei dem spezielle Schutzausrüstung und eine Dekontaminationsstation eingesetzt wurden.
Ein direktes Entladen des Containers erwies sich als zu risikoreich und kompliziert, weshalb eine Spezialfirma hinzugezogen wurde, um den Sattelauflieger sicher abzutransportieren und zu reinigen. Erst am nächsten Morgen konnte der Seecontainer erfolgreich vom LKW getrennt und für den Transport vorbereitet werden. Die Bergung erfolgte unter Begleitung der Polizei, um die Sicherheit des Transports zu gewährleisten.
Insgesamt waren über 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettungsorganisationen stundenlang im Einsatz, was dazu führte, dass zusätzliche Freiwillige Feuerwehren zur Absicherung anderer Stadtteile und Stadtteile eingesetzt wurden. Die genaue Schadenshöhe bleibt vorerst unbekannt, da die Polizei Ermittlungen zum genauen Verlauf des Vorfalls aufgenommen hat.