CDU in Thüringen entscheidet sich gegen Unterstützung von Neonazi Tommy Frenck bei Wahl
In Hildburghausen steht die Kreistagswahl bevor, und die örtliche CDU-Gruppe ist zurückhaltend, den Neonazi Tommy Frenck zu unterstützen. Der Kreisvorsitzende Christopher Other erklärt, dass sie beschlossen haben, sich aus der Stichwahl zurückzuziehen, um ein ähnliches Szenario wie in Sonneberg zu vermeiden, wo ein AfD-Kandidat trotz Widerstands anderer Parteien gewonnen hat.
Der führende Kandidat, Sven Gregor, kämpft gegen den bekannten Neonazi Frenck, der in der Vergangenheit extremistische Aktivitäten betrieb. Die CDU-Führung im Land unterstützt Gregor und betont, dass Nationalsozialisten keinen Platz in Wahlen haben. Trotzdem lehnt der CDU-Kreisverband in Hildburghausen die offizielle Unterstützung Gregors ab.
Die Ablehnung stößt auf Kritik von Seiten wie der SPD, die enttäuscht über das Verhalten der CDU-Distriktsvereinung sind. Die SPD-Politikerin Katja Mast zeigt sich besorgt über die mögliche Zersplitterung der demokratischen Kräfte und warnt vor den negativen Auswirkungen eines solchen Verhaltens.
Sven Gregor selbst betont die Bedeutung der Wahlbeteiligung und warnt davor, Frenck die Chance auf einen Sieg zu geben. Aus diesem Grund plant er einen Videoaufruf zur Mobilisierung der Bürger und hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung, um extremistischen Kräften entgegenzuwirken.