Bad Dürkheim

Reformen und Einsparungen: Pfälzer Kirche stellt neue Thesen vor

Neuausrichtung der Pfälzer Kirche gefordert

Die Evangelische Kirche der Pfalz plant eine Neuausrichtung, um mitgliederfreundlicher zu werden. Die Landessynode hat dazu zwölf Thesen für den Reformweg formuliert. Auch die Evangelische Jugend der Pfalz hat in diesem Zusammenhang zwölf eigene Thesen für eine jugendfreundlichere Kirche eingebracht.

Bei der Sitzung der pfälzischen Landessynode wurden „zwölf Thesen für die Kirche von morgen“ erarbeitet, die eine „mitgliederorientierte Kirche“ zum Ziel haben. Diese Ideen sollen gemeinsam mit weiteren Impulsen in die Reformen der Evangelischen Kirche der Pfalz einfließen. Die Synode, bestehend aus 57 Mitgliedern, betont die Notwendigkeit, kirchliche Strukturen konsequent umzugestalten, ohne Rücksicht auf Eigeninteressen zu nehmen.

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Angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen und schwindender Ressourcen bleibt die Landeskirche auf Sparkurs. Die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2025 bis 2030 wurde mit großer Mehrheit beschlossen. In den kommenden fünf Jahren wird mit stagnierenden Kirchensteuereinnahmen und steigenden Personalausgaben gerechnet. Die Finanzdezernentin Karin Kessel verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die Kirche gegenüber sieht.

Finanzielle Herausforderungen für die Pfälzer Kirche

Die Kirchensteuereinnahmen der Pfälzer Kirche belaufen sich jährlich auf etwa 133 Millionen Euro. Für das Jahr 2024 wird ein Defizit von 8,4 Millionen Euro erwartet, während für 2025 ein Plus von 4,45 Millionen Euro prognostiziert wird. Im Rahmen des „Priorisierungsprozesses“ bis 2035 plant die Kirche, jährlich rund 60 Millionen Euro einzusparen.

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst betonte die Notwendigkeit, die Arbeit der Kirche stärker an den Erwartungen und Bedürfnissen der Menschen auszurichten. Es sei entscheidend, den Kontakt zu jungen Menschen zu finden und zu halten, so Edgar Wunder vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland.

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