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Zweiter Qualifizierungskurs: Mehr Laien sollen im Bistum Rottenburg-Stuttgart taufen

Bistum Rottenburg-Stuttgart erweitert Taufausbildung für Laien

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart plant, die Anzahl der laientheologischen Taufspender zu erhöhen. Ein zweiter Qualifizierungskurs für Gemeinde- und Pastoralreferenten zur Taufspendung soll im Juli beginnen. Die Entscheidung wurde vom Diözesanadministrator Clemens Stroppel getroffen, der die Diözese seit dem Rücktritt von Bischof Gebhard Fürst vorübergehend leitet. Die offizielle Beauftragung soll am 27. November im Rottenburger Dom stattfinden.

Der Kurs richtet sich an pastorale Mitarbeiter, die bereits bis März 2023 ihre Teilnahme am ersten Kurs beantragt hatten. Laut Regina Seneca, Leiterin der Hauptabteilung „Pastorales Personal“, bleibt es auch während der Sedisvakanz bei der Regelung, dass nur ein Platz pro Seelsorgeeinheit im Kurs vergeben wird. Das große Interesse an der Taufqualifizierung zeigt sich in der hohen Anzahl von neu eingegangenen Anträgen seit April 2023, die jedoch beim zweiten Kurs noch keine Berücksichtigung finden können.

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Als eines der ersten Bistümer in Deutschland ermöglichte das Bistum Rottenburg-Stuttgart die offizielle Taufspendung durch Laien. Diese Maßnahme wurde im Herbst 2022 durch ein Dekret des damaligen Bischofs Fürst eingeführt. Der erste Qualifizierungskurs fand im vergangenen Jahr statt, bei dem 22 Theologinnen und vier Theologen beauftragt wurden. Ähnliche Regelungen zur Taufspendung durch Laien gibt es in den Bistümern Osnabrück und Essen.

Die Taufspendung durch Laien ist ein wichtiger Bestandteil des Synodalen Wegs. In der abschließenden fünften Synodalversammlung wurde der Handlungstext „Verkündigung des Evangeliums durch Laien in Wort und Sakrament“ verabschiedet, der unter anderem die Durchführung eines Konsultationsprozesses zur Taufspendung durch Laien vorsieht. Obwohl der Vatikan diesen Plänen gegenüber kritisch eingestellt ist, setzt das Bistum Rottenburg-Stuttgart auf die Ausbildung von mehr Laien für den Taufdienst.

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