Die Paddelsaison 2024 steht in der Region Bad Kissingen und Umgebung vor ungewissen Zeiten. Ein Hinweis des Landratsamtes Rhön-Grabfeld ermöglichte Diskussionen unter Wassersportfans über die Möglichkeit, auf eigene Gefahr zu paddeln. Dies löste jedoch Unzufriedenheit aus, da eine Allgemeinverfügung des Landratsamtes Bad Kissingen das Paddeln auf dem Fluss weiterhin verbietet, abgesehen von einem bestimmten Abschnitt.
Verzögerungen aufgrund fehlender Genehmigungen
Die Einschränkungen des Paddelverbots in Bad Kissingen resultieren aus umsturzgefährdeten Bäumen, für die eine Genehmigung zur Fällung fehlt. Weder das Landratsamt noch das Wasserwirtschaftsamt haben aktuell die erforderlichen artenschutzrechtlichen Genehmigungen erhalten, um die Bäume zu entfernen. Die Perspektive der Ämter bezieht sich auf eine mögliche Freigabe erst im September 2024.
Klägliches Ende der Paddelsaison
Bis zur Genehmigung und Entnahme der Höhlenbäume wird die Paddelsaison 2024 voraussichtlich kein Erfolg werden. Das Wasserwirtschaftsamt bemüht sich um die Fällung der Bäume, wird jedoch aufgrund der Vogelbrutzeit und Fledermaus-Wochenstuben in den Sommermonaten daran gehindert. Diese Schutzmaßnahmen bedeuten, dass Paddler wohl nicht vor Herbst 2024 auf dem Fluss unterwegs sein können.
Die Verzögerungen im Gerichtsverfahren, aufgrund von Beschwerden des Kanu-Verbands gegen die Sperrung, tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Der Verwaltungsgerichtshof wird voraussichtlich im Juli über die Beschwerde entscheiden, was weitere Klageverfahren gegen das Paddel-Verbot beeinflussen könnte.
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 171
Analysierte Forenbeiträge: 95