Verbesserung der Kinderbetreuung dank neuem Gesetz in Thüringen
Die Thüringer Landesregierung hat nach langen Verhandlungen und Diskussionen ein neues Gesetz zur Verbesserung der Kinderbetreuung in Kindergärten verabschiedet. Dieses Gesetz bedeutet eine jährliche Zusatzinvestition von 146 Millionen Euro, um sicherzustellen, dass Erzieherinnen und Erzieher sich intensiver um die Kinder kümmern können. Der Fokus liegt auf einem besseren Betreuungsschlüssel, der mehr Personal in den Einrichtungen vorsieht.
Neue Standards für die Kinderbetreuung
Die neuen Regelungen sehen vor, dass eine Erzieherin im Durchschnitt sechs Kinder unter drei Jahren betreuen wird, zwölf Kinder im Alter über drei Jahren und vier Babys. Dieser Schritt wurde von einer breiten Mehrheit im Landtag unterstützt, lediglich die FDP-Gruppe enthielt sich. Die Abgeordneten verschiedener Fraktionen lobten die Maßnahme als wichtigen Schritt zur Verbesserung der Betreuungsqualität, was viele Eltern begrüßen. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) betonte die lange ersehnte Verbesserung.
Arbeitsplatzerhalt und neue Stellen im Bildungsbereich
Durch das neue Gesetz werden auch Arbeitsplätze gesichert und neue Stellen geschaffen, um den steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal in Kindergärten zu decken. Die Regierungsparteien CDU, SPD, Linke und Grüne sind zuversichtlich, dass dieses Gesetz den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird. Die Kommunen erhalten eine Übergangsfrist von drei Jahren, um den neuen Betreuungsschlüssel umzusetzen und das notwendige Personal einzustellen.
Weitere Maßnahmen und Diskussionen
Trotz dieser Fortschritte konnte sich die rot-rot-grüne Minderheitskoalition nicht mit ihrem Vorschlag für ein drittes beitragsfreies Kindergartenjahr in Thüringen durchsetzen. Die Diskussion darüber wird voraussichtlich weitergeführt, während die aktuelle Maßnahme bereits für eine spürbare Verbesserung der Kinderbetreuung in Thüringen sorgt.