Die Stadt Saarlouis erhält endlich eine ersehnte Erfolgsmeldung mit der geplanten Ansiedlung eines Pharma-Unternehmens auf dem Röderberg, das bis zu 2000 Arbeitsplätze schaffen soll. Dies bringt eine neue Perspektive für das Ford-Gelände, das lange Zeit unsicher war. Die Ankündigung löste bei Wirtschaftsminister und Team sichtbare Erleichterung aus, nachdem sie zahlreiche Rückschläge hinnehmen mussten und zermürbende Kämpfe um die Zukunft des Geländes ausgetragen haben.
Ein Kommentar von Wolfgang Wirtz-Nentwig betont die tiefe emotionale Wunde, die bei den Ford-Mitarbeitern entstanden ist, bedingt durch Zukunftsängste und unsolidarisches Verhalten des Ford-Managements. Die Hoffnung, dass ein anderer Autohersteller das Werk übernehmen könnte, war nicht realisierbar, angesichts der branchenweiten Unsicherheit und der veralteten Hallenstruktur.
Tiefe Wunden bei Ford-Mitarbeitern
Die emotionalen Belastungen für die Ford-Beschäftigten werden hervorgehoben, da die Zukunftsängste und Verunsicherung durch das Management sie stark mitgenommen haben, trotz der Bestrebungen um einen nahtlosen Übergang zu einem neuen Hersteller. Die realistische Option, dass die bestehenden Hallen aus den 70er Jahren in die neuen Produktionsprozesse integriert werden könnten, erweist sich als nicht praktikabel.
Familienunternehmen statt Subventions-Nomaden
Die überraschende Entscheidung eines etablierten Pharma-Unternehmens wie Vetter-Pharma aus Ravensburg, sich im Saarland anzusiedeln, markiert einen Wendepunkt. Die Wahl dieses Unternehmens wird als Zeichen für die Stärken des Standorts und die Attraktivität der Region interpretiert. Die solide Finanzlage und langfristige Ausrichtung von Vetter wird als vorteilhaft für das Saarland angesehen.
Saarland kann mit Standortvorteilen glänzen
Die Vorzüge des Saarlands wie die zentrale Lage in Europa, die motivierten Arbeitskräfte und die familiäre Atmosphäre werden als starke Standortfaktoren für Vetter-Pharma betrachtet. Die Entscheidung des Pharma-Unternehmens zeigt, dass die Vorteile der Region maßgeblich bei der Standortwahl mitgewirkt haben. Trotz des langwierigen Baus der Fabrik wird sich die Investition langfristig auszahlen und die Region stärken.