Als evangelische Christen aus verschiedenen Ländern in Mittel- und Osteuropa treffen sich am Wochenende zu den Christlichen Begegnungstagen an der deutsch-polnischen Grenze zusammen. Diese Treffen finden etwa alle drei Jahre statt und werden von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen (EAKiP) organisiert. Das Motto lautet „Nichts kann uns trennen“, was die Verbundenheit und Einheit der Gläubigen betont.
Bischof Christian Stäblein von der EKBO betonte die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Verbundenheit, besonders in Zeiten wie diesen. Trotz der unterschiedlichen Sprachen sind sie eins in ihrem Glauben und ihren Herzen. Die Eröffnung des Treffens wurde von Stäblein und Bischof Jerzy Samiec aus Warschau gemeinsam durchgeführt.
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, an Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Themen teilzunehmen, darunter Grenzen, geschlechtliche Orientierung, der Ukraine-Krieg und die aktuellen Herausforderungen für die Kirchen. Für Familien gibt es ein besonderes Angebot, Bibelgeschichten mit Lego-Steinen im Kleist Forum in Frankfurt (Oder) nachzubauen.
Neben Diskussionen und Aktivitäten bietet das Treffen auch eine Vielzahl von musikalischen Darbietungen, von traditionellen Tanzliedern bis zu einem Techno-Gottesdienst. Höhepunkt ist die Aufführung des Musicals „Distelkinder“, das die Geschichte des Einsatzes von Johann Hinrich Wicherns und Amanda Böhmes für benachteiligte Kinder erzählt. Abgerundet wird das Programm durch die Aktion „Speisung der 4000“, bei der gemeinsam an einer ein Kilometer langen Tafel vom Marktplatz bis zur Oder-Promenade gegessen wird.