Die römische Präsenz auf der Ostalb in Baden-Württemberg ist durch den obergermanisch-raetischen Limes am deutlichsten sichtbar. Dieser Limes ist eine von den Römern zwischen 100 und 240 n. Chr. errichtete Grenzanlage, die sich über 168 Kilometer erstreckte. Das Limesmuseum in Aalen beherbergt viele archäologische Schätze dieser Zeit. Die römische Expansion in die von germanischen Stämmen bewohnten Gebiete erfolgte aufgrund der schlechten Verkehrsverbindung zwischen Obergermanien und Rätien.
Das größte römische Bauvorhaben in Süddeutschland war die Errichtung einer durchgehenden Grenzsicherung vom Nördlinger Ries über die Schwäbische Alb bis zum Vorland. Diese Grenzanlage bestand zunächst aus einem Zaun aus Flechtwerk, der später durch eine mächtige Palisade ersetzt wurde. Der westliche Teil des Limes im Ostalbkreis entstand wahrscheinlich als Mauer erst nach Mitte des 2. Jahrhunderts.
Obwohl die Römer zunächst erfolgreich gegen aufständische germanische Stämme vorgingen, wie unter Kaiser Caracalla, führten die Alamannenstürme im 3. Jahrhundert letztendlich zum Verfall des Limes. Die römische Reichsgrenze zog sich daraufhin zurück, und die Kastelle sowie die Limesmauer verfielen im Laufe der Zeit. Der obergermanisch-raetische Limes wurde 2005 zum UNESCO-Welterbe ernannt und ist das längste Bodendenkmal Europas. Seine Überreste sind auch heute noch im Gelände erkennbar.
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