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Fotografisches Projekt enthüllt die Tabuzone der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Helmut Heutz, ein renommierter Fotograf aus Erkelenz-Gerderath, hat sich in seinem neuesten Projekt mit dem Thema Borderline auseinandergesetzt. Gemeinsam mit fünf Kollegen hat er das Ziel, dieses Thema mit einer Ausstellung aus der gesellschaftlichen Tabuzone zu holen. Die Idee für dieses ungewöhnliche Projekt kam von einer Borderlinerin selbst, die Heutz inspirierte, sich diesem anspruchsvollen Thema zu widmen.

Durch Gespräche mit Betroffenen wurde Heutz bewusst, wie vielfältig die Symptome dieser Persönlichkeitsstörung sind, die durch Impulsivität und emotionale Instabilität gekennzeichnet ist. Das Fotoprojekt wurde von zwei betroffenen Frauen und fünf weiteren Betroffenen unterstützt, während sich drei weitere Personen inkognito beteiligten. Ursprünglich geplant als 18 Aufnahmen, umfasst die Ausstellung nun 35 großformatige Fotografien, die im Bergfried zu sehen sind.

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Die Fotografen betonen, dass ihr Ziel nicht darin besteht, wissenschaftlich zu sein, sondern die Empfindungen der Betroffenen fotografisch darzustellen. Die Darstellung der Symptome wurde von den Betroffenen genau vorgegeben, was dieses Projekt von anderen Fotoprojekten abhebt. Obwohl die Arbeit belastend war, sehen die Fotografen diese Herausforderung als erfüllend an.

Die Ausstellung hat bereits vor der Eröffnung großes Medieninteresse geweckt. Nach der Präsentation im Bergfried planen die sechs Fotografen, die Ausstellung zu einer Wanderausstellung zu machen. Es wurden bereits Kontakt mit der Charité in Berlin aufgenommen. Die Ausstellung ist nach der Vernissage an den kommenden vier Wochenenden bis zum 30. Juni jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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