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Flensburg vereint gegen Queerfeindlichkeit: Zehn-Punkte-Plan beschlossen

Flensburg: Zehn-Punkte-Plan gegen Queerfeindlichkeit

Aktualisiert am 05.06.2024 um 15:59 Uhr

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In Flensburg haben die vier Ratsfraktionen von SSW, Grünen, CDU und SPD einen Zehn-Punkte-Plan gegen Queerfeindlichkeit verabschiedet. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die Diebstähle und Brandstiftungen an Regenbogenbannern in der Stadt. Diese Vorfälle lösten sowohl bei der Bevölkerung als auch in der Politik großes Entsetzen aus.

Leon Bossen, Fraktionschef der Grünen in Flensburg, betonte die Dringlichkeit des Handelns gegen Queerfeindlichkeit in der Stadt. Er unterstrich, dass Phrasen wie „Flensburg ist bunt“ und „Flensburg liebt dich“ keine Schutzmaßnahmen alleine darstellen, sondern vielmehr als konkrete Aufforderungen zur Handlung verstanden werden sollten.

Der Zehn-Punkte-Plan beinhaltet Maßnahmen wie die Sicherung der finanziellen Unterstützung für queere Treffpunkte in der Stadt und die Einführung der Kampagne „Flensburg schaut hin“. Diese beinhaltet ein Online-Meldetool für Vorfälle von sexualisierter, sexistischer und queerfeindlicher Natur. Die endgültige Abstimmung über den Zehn-Punkte-Plan ist für den 9. Juli im Hauptauschuss geplant.

Die Verbrennung von Regenbogenflaggen in Flensburg hat die Hasskriminalität auf eine neue Ebene gebracht, so der Lesben- und Schwulenverband SH. Diese jüngsten Vorkommnisse verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zur Bekämpfung von Queerfeindlichkeit in der Gesellschaft.

Weitere Informationen zum Thema:

Mehr dazu erfahren Sie in der Sendung NDR 1 Welle Nord: Nachrichten für Schleswig-Holstein am 05.06.2024 um 16:30 Uhr.

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