Sehbehinderte und blinde Menschen haben die Kreuzung Grindelallee/Rutschbahn/Bogenstraße im Stadtteil Rotherbaum in Hamburg als die „schlimmste Kreuzung Hamburgs“ bezeichnet. Der Blinden– und Sehbehindertenverein (BSVH) hob hervor, dass die Radwege auf den Fußwegen zu einem besonders hohen Risiko für sehbehinderte Personen führen. Karsten Warnke vom BSVH betonte, dass die Situation an dieser Kreuzung äußerst gefährlich sei, da die Radfahrer aufgrund des Lärms von sehbehinderten Menschen oft nicht gehört werden.
Die Forderung des Verbandes an die Stadt Hamburg besteht darin, Fahrradwege mit eigenen Ampeln oder Zebrastreifen auszustatten, da Fahrradfahrer nicht immer anhalten müssen, wenn Autofahrer Rot haben. Es wird darauf gedrängt, den Fahrrad- und Fußgängerverkehr baulich besser zu trennen, wie es bereits an einer Kreuzung an der Rutschbahn praktiziert wird.
Die „schlimmste Kreuzung Hamburgs“ wird zusätzlich dadurch erschwert, dass es eine separate Busspur gibt und die Akustik-Ampeln aufgrund des Lärms kaum hörbar sind. Die Anforderungsschalter für die Akustik-Ampeln sind zudem nicht intuitiv zu finden. Warnke kritisiert außerdem die zu kurze Grünphase an dieser Kreuzung, was zu Verunsicherung und Gefahren für sehbehinderte Menschen führt. Die Situation wird durch das plötzliche Fehlen des Freizeichens in der Mitte der Straße zusätzlich erschwert.