CoburgWirtschaft

Kooperation für Wasserstoff-Autobahnen in der Rennsteigregion geplant

Mit den Plänen für das Wasserstoff-Kernnetz haben die Unternehmen in der Rennsteigregion deutlich gemacht, dass sie noch weit entfernt von diesem überregionalen Transportleitungen-Netz sind. Um den Anschluss nicht zu verpassen, planen die Betreiber von Erdgasverteilnetzen in Südthüringen und Nordbayern in Kooperation mit dem Gastransportnetzbetreiber, Ferngas Netzgesellschaft, die Bundes-, Land- und Kreisstraßen zu nutzen, um ihre Industrie- und Gewerbebetriebe sowie Gemeinden an das Wasserstoffnetz anzuschließen. Insgesamt werden in der Region rund 200 Industrie- und Gewerbebetriebe sowie knapp 100 Gemeinden mit Gas versorgt.

Die Kooperationspartner arbeiten zusammen, um die Bedarfe an Wasserstoff in ihren jeweiligen Netzgebieten zu ermitteln und somit die Entwicklung des Wasserstoffnetzes voranzutreiben. Diese vorausschauende und bedarfsgerechte Planung ist entscheidend, um eine sichere, bezahlbare und effiziente Transformation der Infrastruktur sicherzustellen. Die Netzbetreiber haben auch begonnen, ihre Kunden in den Prozess einzubeziehen, um deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.

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Das von den Fernleitungsnetzbetreibern vorgestellte Wasserstoff-Kernnetz soll bis zur Sommerpause 2024 von der Bundesnetzagentur genehmigt werden, um einen raschen Start der Aktivitäten zu ermöglichen. Anschließend ist die Einreichung eines integrierten Netzentwicklungsplans (NEP) Gas und Wasserstoff geplant, der den Ausbau des Wasserstoffnetzes für die Jahre 2025 bis 2035 planen wird. Die Erdgasnetzbetreiber in Südthüringen und Nordbayern sehen in dieser Planung die Möglichkeit, die spezifischen Bedarfe ihrer Region in das Netz einzubringen und so die Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen.

Durch die Kooperation der Netzbetreiber wird das erforderliche Know-how gebündelt, um sicherzustellen, dass die Rennsteigregion ausreichend mit Wasserstoff versorgt werden kann. Dies setzt jedoch voraus, dass Wasserstoff und andere grüne Gase in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sind, um eine nachhaltige und kosteneffiziente Energieversorgung zu gewährleisten. Erste Maßnahmen zur Förderung auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene sind bereits angestoßen worden, um die Verfügbarkeit von grünen Gasen am Markt sicherzustellen.

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