Kriminalität und JustizOffenbach

Fall der veruntreuten Million: Ex-Buchhalterin vor Gericht in Dietzenbach

Eine ehemalige Mitarbeiterin des Landkreises Offenbach wird beschuldigt, in einem Zeitraum von fast einem Jahrzehnt insgesamt 1,12 Millionen Euro veruntreut zu haben. Die Verbrechen reichen bis ins Jahr 2013 zurück, wobei die Taten bis 2017 verjährt sind. Im Mai 2023 wurde die Frau wegen der entwendeten Summe von 686.846 Euro in 273 Fällen zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Die Verurteilte hat Berufung gegen das Urteil eingelegt, da sie die Strafe als übertrieben hoch ansieht.

Die 64-jährige Ex-Mitarbeiterin des Eigenbetriebs Rettungsdienst (ERD) des Landkreises hatte über zwei Jahrzehnte lang in der Buchhaltung des Betriebs gearbeitet. Sie nutzte ihre Position, um Rechnungen für Notarzteinsätze abzuwickeln und dabei in betrügerischer Absicht Geld auf ihr eigenes Konto umzuleiten. Sie tarnte die Transaktionen, indem sie als Absender zehn verschiedene Namen verwendete, die dem Amt bekannt waren, aber leichte Variationen aufwiesen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.

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Der Rechtsanwalt der Beschuldigten argumentiert, dass sie aufgrund jahrelanger Depressionen und einem geringen Selbstwertgefühl eine verminderte Schuldfähigkeit aufweist. Trotzdem hat sie einen großen Teil des gestohlenen Geldes verschenkt oder gespendet. Zurückgefordert werden sollen 1.120.064 Euro zuzüglich Zinsen. Der Prozess wird fortgeführt, und ein psychiatrisches Gutachten soll nächste Woche für das anstehende Urteil präsentiert werden.

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