Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen und der Niedersächsische Landesrechnungshof sind sich einig, dass dringende Investitionen in die öffentliche Infrastruktur des Landes erforderlich sind. Der DGB Niedersachsen hat seit langem eine massive Ausweitung der Investitionen in Niedersachsen gefordert. Es wird betont, dass die Sanierung der Infrastruktur immer kostspieliger wird, je länger sie hinausgezögert wird.
Dr. Mehrdad Payandeh, der Vorsitzende des DGB Niedersachsen, unterstreicht die Dringlichkeit der Situation und betont die Bedeutung einer guten öffentlichen Infrastruktur für die gesellschaftliche Teilhabe und die Lebensqualität der Menschen in Niedersachsen. Er ruft die Landesregierung und die Opposition dazu auf, gemeinsam einen Investitionsfahrplan zu erstellen und betont die Notwendigkeit einer gerechten Finanzierung von Investitionen.
Seit 2020 schlägt der DGB Niedersachsen vor, Investitionen über einen NiedersachsenFonds (NFonds) durch Kredite zu finanzieren, um langfristige und zielgerichtete Investitionen zu ermöglichen. Die enormen Investitionen können laut Payandeh nicht aus dem regulären Haushalt gedeckt werden, daher ist ein Instrument zur Finanzierung durch Kredite erforderlich. Dies stellt sicher, dass sowohl die aktuelle als auch die zukünftige Generation von den Investitionen profitieren, indem beide Generationen an den Kosten beteiligt werden.
Es wird betont, dass es unfair wäre, die Infrastruktur zu vernachlässigen und der nachfolgenden Generation höhere Kosten und Probleme zu hinterlassen. Die Zeit drängt, da die marode Infrastruktur jeden Tag weiter verfällt und somit die Zukunft des Landes gefährdet. Daher ist ein schnelles Handeln und eine nachhaltige Investitionspolitik unerlässlich, um die langfristige Lebensfähigkeit Niedersachsens zu sichern.