Am Rande der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin haben das Koblenzer Beschaffungsamt unter der Führung von Annette Lehnigk-Emden und die Luftwaffe unter der Leitung von Generalleutnant Ingo Gerhartz eine Zusammenarbeitsvereinbarung zur Gründung des „Nationalen Test– und Entwicklungszentrums Eurofighter“ (NaTE EF) unterzeichnet. Dieses Zentrum wird als Wirkverbund konzipiert, in dem die Luftwaffe, die Beschaffungs- und Zulassungsorganisationen der Bundeswehr sowie die Industrie eng zusammenarbeiten, um die Systembetreuung und Weiterentwicklung des Eurofighters zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.
Das NaTE EF erhält ein Erprobungsluftfahrzeug sowie drei instrumentierte Serienluftfahrzeuge Eurofighter, die am Standort Manching stationiert sind und von der Wehrtechnischen Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTD 61) in enger Kooperation mit der Luftwaffe betrieben werden. Der Betrieb des NaTE EF soll am 1. April 2025 aufgenommen werden, wobei die volle Ausbaustufe bis Juli 2028 erreicht sein wird.
Der Eurofighter bildet die Grundlage der deutschen Kampfflugzeug-Geschwader und stellt wichtige Fähigkeiten der Bundeswehr bereit, um den deutschen Luftraum zu überwachen und Feinde in der Luft und am Boden zu bekämpfen. Das vielseitige Waffensystem kann sowohl für Luftverteidigungs- als auch für Luftangriffsoperationen eingesetzt werden und verfügt über umfangreiche Vernetzungsmöglichkeiten, um mit anderen Luftstreitkräften, Land- und Seestreitkräften zusammenzuarbeiten.
Das NaTE EF wird somit eine zentrale Einrichtung für die Entwicklung und Prüfung des Eurofighter-Waffensystems sein, um dessen Leistungsfähigkeit und Einsatzmöglichkeiten weiter zu optimieren.