Die Hochwasserlage entlang der Donau bleibt weiterhin angespannt, insbesondere im Landkreis Donau-Ries. Trotz sinkender Pegelstände besteht die Evakuierungsempfehlung noch für Auchsesheim, Nordheim, Zusum, Rettingen, die Schwaighöfe und Hamlar. Der Druck auf Deiche und Dämme bleibt hoch aufgrund langgezogener Hochwasserscheitel und langsam abfließendem Wasser an den Donaupegeln zwischen Donauwörth und Passau.
Die Wetterprognose deutet darauf hin, dass zwar kein weiterer massiver Regen im Anmarsch ist, aber dennoch die Hochwassersituation nicht endgültig entspannt ist. Im Süden Deutschlands besteht die Möglichkeit von Starkregen und Gewittern, was die Hochwasserlage verschärfen könnte. Die Meteorologen warnen vor der erhöhten Gefahr von Starkregen, die die Lage nicht erleichtern wird.
Weiterhin halten die fränkischen Seen im fränkischen Seenland große Mengen an Hochwasser aus der Altmühl zurück, um die Donau nicht weiter zu belasten. Der Überlauf in Richtung Main wird durch die Speicherung des Wassers verhindert. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat die Hochwasserschutzmaßnahmen in Bayern verteidigt und betont, dass trotz der Herausforderungen beträchtliche Mittel in den Schutz investiert wurden.
Bisher sind keine Schäden an Atommüll-Zwischenlagern in Bayern und Baden-Württemberg aufgrund des Hochwassers aufgetreten. Die Sicherheit der Zwischenlager wird trotz Überschwemmungen in benachbarten Gebieten gewährleistet. In Bezug auf die Verkehrssituation kommt es weiterhin zu Behinderungen auf Straßen in Bayern aufgrund von Überschwemmungen. Der Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben wird weiter nachgegangen.