Die „Berlin Flamingos“ sind der größte und mitgliederstärkste Baseball-Verein in Berlin und trainieren regelmäßig an der Königshorster Straße im Märkischen Viertel. Der Heimstätte der Flamingos, dem Flamingo-Park, besuchen regelmäßig Kinder im Alter von vier bis neun Jahren, die begeistert an Baseball und Softball teilnehmen. Die Trainingsbereiche auf dem Baseball-Court bieten den jungen Spielern die Möglichkeit, ihrer Leidenschaft für den Kult-Sport nachzugehen.
Ein 9-jähriger Spieler namens Hugo erzählt begeistert von seinen Anfängen mit dem Baseball und betont, wie sehr ihm das „weite Werfen und Schlagen“ gefällt. Trotz des Engagements der Vereinsmitglieder und der begeisterten Kinder ist die finanzielle Situation der Berlin Flamingos eine Herausforderung. Nachdem sie aus finanziellen Gründen die Erste Bundesliga verlassen mussten, spielen sie nun in der Zweiten Liga Nord-Ost.
Der Verein kämpft mit fehlenden großen Sponsoren und finanziellen Mitteln, die es schwierig machen, Busfahrten, Unterkünfte und hochwertige Trainingsbedingungen zu finanzieren. Dennoch glauben sowohl der Vorstandsvorsitzende Marcel Dieck als auch die Softball-Trainerin Brittany Jacobsen, dass das deutsche Baseball-Potenzial hat, das Niveau der amerikanischen Liga zu erreichen. Um den Sport in Berlin und Deutschland zu fördern, starteten die Flamingos das „FlaminGOschool“ -Programm, das Baseball-AGs an Schulen anbietet.
Die Regelung, dass nicht mehr als zwei ausländische Spieler gleichzeitig auf dem Court stehen dürfen, soll dazu beitragen, den deutschen und europäischen Baseball voranzutreiben. Obwohl es auch Kritik an den Plänen der Major League Baseball (MLB) gibt, in Deutschland zu investieren und eine Profilliga zu gründen, bleibt die Zukunft der Berlin Flamingos unklar. Dennoch bieten sie eine hochwertige Anlage, professionelle Spielerbänke und schaffen eine einladende Atmosphäre für alle, die den Verein besuchen.