Die Bundesregierung plant, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steuerlich zu fördern, indem sie das Instrument der Wohngemeinnützigkeit einführt. Diese Maßnahme soll es sozialen Unternehmen, Vereinen und gemeinnützigen Stiftungen ermöglichen, vergünstigten Wohnraum anzubieten und von Steuererleichterungen zu profitieren. Der Gesetzentwurf, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, sieht vor, dass die angebotene Miete unterhalb der marktüblichen Miete liegen muss, um die steuerlichen Vorteile zu erhalten. Laut Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) könnten etwa 60 Prozent der Haushalte in Deutschland von dieser neuen Form der Wohngemeinnützigkeit profitieren. Mit dieser Maßnahme will die Regierung eine weitere Säule für bezahlbaren Wohnraum neben dem sozialen Wohnungsbau schaffen. Die Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit wurde im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP vereinbart und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung bezahlbaren Wohnraum in Deutschland.
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