Schleswig

Razzia gegen „Reichsbürger“-Unterstützer erschüttert Althengstett im Nordschwarzwald

Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Unterstützer der mutmaßlichen Terrorgruppe um den „Reichsbürger“-Ideologen Heinrich XIII. Prinz Reuß wurde die Gemeinde Althengstett im Nordschwarzwald aufgeschreckt. Soziale Netzwerke verbreiteten Fotos von der Aktion und Spekulationen über Schüsse, Tote und Verletzte, was Bürgermeister Rüdiger Klahm dazu veranlasste zu erklären, dass die Bevölkerung zunächst nicht beruhigt werden konnte. Unter Verdacht stehen zwei Personen, die der „Reichsbürger“-Gruppierung um Prinz Reuß Räumlichkeiten in Sachsen für Rekrutierungsveranstaltungen zur Verfügung gestellt haben sollen, wobei einer der Beschuldigten auch ein Auto an einen der mutmaßlichen Rädelsführer übergeben haben soll.

Es gab keine Festnahmen, jedoch wurden sieben Objekte und drei Grundstücke in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein durchsucht. Wohnräume der Beschuldigten wurden ebenfalls in Althengstett und Bad Teinach-Zavelstein durchsucht. An den Durchsuchungsmaßnahmen waren über 700 Beamte des Bundeskriminalamts, der Bundespolizei sowie der Landespolizeien beteiligt. Spezialeinheiten und Kampfmittelexperten waren ebenfalls im Einsatz.

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Die „Reichsbürger“ in Deutschland behaupten, dass das Deutsche Reich weiterhin besteht und lehnen die Bundesrepublik und deren Gesetze ab. Die Gruppe um Prinz Reuß wurde nach einer Anti-Terror-Razzia bekannt und Dutzende Menschen wurden festgenommen. In Prozessen an verschiedenen Oberlandesgerichten sollen die Hauptbeschuldigten zur Verantwortung gezogen werden. In Stuttgart ist vor allem der militärische Teil der mutmaßlichen Terrorgruppe angeklagt, die eine geplante Machtübernahme mit Waffengewalt durchsetzen sollte.

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