Die Anzahl der Millionäre weltweit zeigt einen signifikanten Anstieg, wobei die stärksten Zuwächse in Nordamerika verzeichnet wurden. Dort legte das Vermögen der Reichen um 7,2 Prozent auf 26,1 Billionen Dollar zu, während die Zahl der Vermögenden um 7,1 Prozent auf 7,431 Millionen stieg. Ähnliche Trends sind auch in anderen Regionen zu beobachten, wenn auch in geringerem Maße, so eine aktuelle Studie.
Bemerkenswert ist, dass innerhalb der Gruppe der Vermögenden deutliche Unterschiede bestehen. Die obersten 1 Prozent der Superreichen, die mindestens 30 Millionen Dollar investierbares Vermögen besitzen, verfügen über 34 Prozent des erfassten Reichtums. Mehr als 70 Prozent der Superreichen sind Selfmade-Millionäre, wobei 20 Prozent von ihnen unter 40 Jahre alt sind. Insbesondere Digitalunternehmer tragen maßgeblich zu diesem Trend bei, so die Einschätzung von Capgemini.
Capgemini berücksichtigt bei der Erstellung seines jährlichen „World Wealth Report“ verschiedene Anlagekategorien wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und alternative Investments. Nicht einbezogen werden dabei Sammlungen, Gebrauchsgüter oder selbstgenutzte Immobilien. Die Untersuchung deckt 71 Länder ab, die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung ausmachen. Zudem wurden zu Beginn des aktuellen Jahres 3119 Dollar-Millionäre zu ihrer Anlagestrategie befragt.
Die weltweite Zunahme von Millionären zeigt nicht nur eine wirtschaftliche Dynamik, sondern auch eine Verschiebung im Reichtum und der Art, wie Vermögen aufgebaut wird. Selbstgemachte Millionäre und Investitionen in verschiedene Anlageklassen prägen zunehmend das Bild des globalen Reichtums. Die steigende Zahl von wohlhabenden Personen stellt neue Herausforderungen, aber auch Chancen für die Wirtschaft und die Gesellschaft dar.