Die Hochwassersituation in Baden-Württemberg hat sich nach weiteren Regenfällen in der Nacht zum Montag weiter verschärft. Besonders betroffen waren drei Kreise in der Region. Es wurde gemeldet, dass ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz im Hochwasser ums Leben gekommen sein könnte. Das Boot, auf dem er sich mit vier weiteren Einsatzkräften befand, kenterte bei starkem Wasserfluss, und nur vier Feuerwehrleute konnten gerettet werden.
In dramatischen Szenen in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis kamen eine 58-jährige Hausbewohnerin und ihre 84-jährige Mutter ums Leben, als sie versuchten, das im Keller eingedrungene Wasser abzupumpen. In Ebersbach an der Fils konnten Feuerwehrleute mehr als elf Menschen, die von den Fluten eingeschlossen waren, retten. Es gab Evakuierungen, und zahlreiche Gebäude mussten aufgrund des Hochwassers geräumt werden.
In Rudersberg wurden nach den Überschwemmungen Probleme mit der Trinkwasserversorgung berichtet, da die Infrastruktur durch die Fluten beschädigt wurde. Die Bewohner wurden aufgefordert, Wasser zu sparen und es vor dem Verzehr abzukochen. Es gab auch Berichte über vermisste Personen in der Gemeinde, obwohl offizielle Stellen keine Bestätigung für die Vermisstenmeldung geben konnten.
Im Ostalbkreis wurden aufgrund der Hochwassersituation Evakuierungen in mehreren Gemeinden durchgeführt, wobei eine Gemeinde vollständig geräumt werden musste. Die Lage entspannte sich jedoch allmählich, und die Bewohner konnten zurück in ihre Häuser. Die Ursachen für die starken Regenfälle und die daraus resultierenden Überschwemmungen blieben weiterhin Gegenstand von Diskussionen und Untersuchungen.