Infolge anhaltenden Regens im Landkreis am Montag schwollen Flüsse und Bäche an. Die Loisach erreichte die Meldestufe 3, während ein Uferabbruch an der Isar zu einer Vollsperrung der Töl7 führte. Der Sylvensteinsee reagierte auf die starken Niederschläge, indem die Wasserabgabe an die Isar reguliert wurde. Trotz einer Halbierung der Abgabe auf 50 Kubikmeter pro Sekunde stieg der Seespiegel kontinuierlich an. Bis Dienstagabend wurde die Abgabe auf maximal 100 Kubikmeter pro Sekunde begrenzt, um die Hochwassergebiete im Norden zu entlasten. Dadurch lief mehr Wasser in den Stausee als in die Isar abgegeben wurde, was den Seespiegel weiter steigen ließ.
In der Gemeinde Benediktbeuern warnt man vor Überflutungen, wodurch der Wanderweg entlang der Loisach vorübergehend gesperrt wurde. Ein Pegelstand von etwa 1,90 Metern wurde in Bad Tölz erwartet, knapp unter der Meldestufe 1. Maßnahmen wie die Sperrung bestimmter Bereiche wurden ergriffen, um angemessen zu reagieren. Die Isar-Promenade und andere gefährdete Gebiete wurden vorsorglich gesperrt, da ein Anstieg des Wassers erwartet wurde.
Infolge des erneut erhöhten Wasserabflusses vom Sylvenstein in die Isar auf 122 Kubikmeter pro Sekunde kam es zu weiteren Sperrungen, darunter die Staatsstraße 2073 von Ascholding nach Puppling. Die Regenfälle der vergangenen Tage verursachten Straßenschäden und Überflutungen. Die Böschungsfußauswaschung an der Isar bei der Kreisstraße TÖL 7 führte zu einer Vollsperrung, während die Loisach Meldestufe 3 erreichte und die Wiesen bei Hohenbirken in einen See verwandelten.