Bei der Relegation zur Kreisklasse gab es zwei kontrastierende Szenen zu beobachten. Die SG Castell-Wiesenbronn feierte ausgelassen ihren Aufstieg zwischen Bierduschen und bengalischen Feuern, während der FC Garstadt nach der Niederlage und dem daraus resultierenden Abstieg von trauernden weiblichen Fans getröstet wurde. Die Entscheidung über den Auf- oder Abstieg wurde durch die sechste von insgesamt sieben Relegationspartien getroffen, was von Spielern und Trainern beider Mannschaften als zu lang empfunden wurde.
Der SG Castell-Wiesenbronn wurde ein positiver Denkansatz zugeschrieben, der entscheidend für ihren Erfolg war. Trotz des Ausgleichs durch den FC Garstadt gelang es Castell-Wiesenbronn, ihre positive Einstellung beizubehalten. Der Siegtreffer durch Matthias Fuchs resultierte aus einem Patzer des Garstadt-Keepers Maurice Ment. Für den FC Garstadt, der vor zwei Jahren aufgestiegen war, reichten die Bemühungen nicht aus, um den Abstieg zu verhindern.
Die Enttäuschung über den Abstieg saß beim FC Garstadt tief. Der Spielertrainer Jens Hart betonte, dass sie trotz einer akzeptablen Punktzahl den Klassenerhalt nicht erreichen konnten. Die Hoffnungen auf einen sofortigen Wiederaufstieg blieben vorsichtig, da die Qualität des Teams noch abzuwarten ist. Die SG Castell-Wiesenbronn, die erst vor drei Jahren freiwillig abgestiegen war, sieht sich ebenfalls mit einem schweren Weg konfrontiert, bleibt jedoch optimistisch hinsichtlich ihrer Zukunft. Der Spieltag endete unter der Woche in ausgelassener Feier, die eine lange Nacht versprach.