Die Bewohner von Moosburg kamen relativ glimpflich davon, obwohl sie sich auf ein mögliches 300-jähriges Hochwasser vorbereiten mussten. Bürgermeister Josef Dollinger betonte, dass Moosburg im Vergleich zu anderen Orten wie Allershausen noch glücklicherweise nicht schwerwiegend betroffen war. Trotz evakuierter Gebiete standen einige Anwesen am Dienstag noch unter Wasser. Bis zur Normalisierung der Lage wird noch einige Zeit vergehen. Die Einsatzkräfte werden die Situation weiterhin aufmerksam verfolgen, da unklar ist, wie sich die Isar entwickeln wird.
Amper und Isar waren die Hauptfokusse der Hochwassersicherung. Die Einsatzkräfte arbeiteten intensiv daran, Moosburg vor den Wassermassen zu schützen. Besonders wichtig war die Sicherung des Amperüberleitungskanals und der Schleuse. In Kooperation mit verschiedenen Organisationen gelang es, kritische Bereiche wie den Bahndamm zu stabilisieren und das Überschwemmen von Gebieten zu verhindern. Durch den Einsatz von Sandsäcken und Planen konnte Schlimmeres abgewendet werden.
Das lokale Rote Kreuz spielte eine wesentliche Rolle in der Bewältigung der Krise, indem es Mahlzeiten für die Einsatzkräfte vorbereitete und Notunterkünfte für Helfer einrichtete. Die Wasserwacht rettete Personen aus den evakuierten Gebieten und berichtete von einigen riskanten Situationen, darunter drei Surfer, die trotz Sperrung ins Wasser gingen. Die Bevölkerung zeigte sich solidarisch, indem sie die Einsatzkräfte mit Verpflegung unterstützte. Freiwillige, die helfen möchten, sollten sich direkt bei den betroffenen Anwesen melden, um beim Aufräumen zu unterstützen.