Rückenschmerzen sind für viele Menschen ein bekanntes Problem und können oft auf Arthrose zurückgeführt werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Rückenproblemen, da Gelenke, Wirbel und Bandscheiben verschleißen. Professor Hans-Georg Palm, Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Ingolstadt, erklärt, dass Osteoporose eine weitere Erkrankung ist, die das Risiko von Rückenproblemen erhöht. Er betont, dass wirbelbedingte Brüche im höheren Alter und bei geschwächter Knochenstruktur häufig auftreten.
Verschleißerscheinungen, die oft zu Rückenbeschwerden führen, können auf verschiedene Ursachen wie Bandscheibenleiden oder Arthrose der Wirbelgelenke zurückzuführen sein. Experten des Klinikums Ingolstadt geben Hinweise, wie man diesen Erscheinungen vorbeugen und das Risiko von Wirbelsäulenproblemen minimieren kann. Laut Professor Siamak Asgari ist rückengerechtes Verhalten ein wichtiger Ansatz, um Verschleiß entgegenzuwirken. Dies beinhaltet auch aktive Schultergymnastik und die Reduzierung von Smartphone-Gebrauch.
Die Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Wirbelsäulenproblemen. Professor Thomas Blattert, Leiter des Interdisziplinären Wirbelsäulenzentrums, hebt die Bedeutung von Kalzium und Vitamin D hervor. Eine kalziumreiche Ernährung im höheren Alter und die Ergänzung mit Vitamin D bei Mangel können das Risiko von Osteoporose verringern. Zudem empfiehlt Blattert rückenschonende Sportarten wie Rudern, Skilanglauf und Rückenschwimmen, um Wirbelsäulenproblemen vorzubeugen.
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Artikel allgemeine Informationen zum Thema Gesundheit liefert und keine medizinische Beratung darstellt. Bei individuellen Fragen zu Gesundheitsproblemen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen und nicht eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen.