Der diesjährige Uckermärkische Orgelfrühling in Templin war geprägt von eindrucksvollen Musikeinlagen, die Besucher in die Welt bekannter Blockbuster entführten. Die Maria-Magdalenen-Kirche verwandelte sich für rund zwei Stunden in einen Schauplatz weltberühmter Melodien von Komponisten wie John Williams, Ennio Morricone und Lowell Mason. Ohne Stars auf dem roten Teppich, jedoch mit einer sinfonischen Besetzung des Preußischen Kammerorchesters, wurden die zarten und opulenten Melodien zwischen Altarraum und Empore fulminant dargeboten.
Kantor Helge Pfläging ließ an der großen „Schuke“ und der englischen Orgel die Pfeifen für Stücke wie „Star Wars“ oder „Genesis“ erklingen. Das Preußische Kammerorchester präsentierte dabei auch vier neu einstudierte Melodien, die das Publikum zu stehenden Ovationen und gemeinsamem Singen des „Sandmännchenliedes“ veranlassten. Die gelungene Abschlussveranstaltung des Orgelfrühlings erntete viel Lob von Dirigent Jürgen Bischof und zeugte von einer begeisterten Zuhörerschaft.
Die Stiftung Uckermärkische Orgellandschaft trug maßgeblich zum Erfolg der 13. Auflage der Konzertreihe bei, wofür Kurator Thorsten Weßels dankte. Die Unterstützung von Kirchengemeinden und Fördervereinen vor Ort machte jedes Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Die Spenden, die anstelle von Eintrittsgeldern eingingen, werden zur Hälfte den Kirchengemeinden und der Stiftung zugutekommen. Die Vielfalt der musikalischen Darbietungen, darunter ungewöhnliche Kombinationen wie Orgel und Alphörner oder Orgel und Violine, zeigte die Beliebtheit der Veranstaltungsreihe.
Die grenzüberschreitenden Ausflüge setzten sich fort, nach guten Erfahrungen in Stettin und Dobra wurden die Uckermärker in Polen herzlich empfangen. Die künstlerische Nachbarschaftspflege soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden, wobei verstärkt an der Einbindung von Kindern und Jugendlichen gearbeitet werden soll. Der Uckermärkische Orgelfrühling 2024 endete somit erfolgreich und vielversprechend für die Zukunft.