Die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer hat in einem Interview erstmals öffentlich über ihre fünfjährige Beziehung zu Katharina Zorn gesprochen. Dies markiert das erste Mal, dass die Bremer „Tatort“-Kommissarin Einblicke in ihr Privatleben gewährt. Bauer erklärte, dass sie und Zorn beschlossen haben, ihre Beziehung öffentlich zu machen, um ein Zeichen zu setzen, insbesondere angesichts gesellschaftlicher Spannungen und eines Rechtsrucks.
Das Paar lernte sich 2019 durch gemeinsame Freunde in Frankfurt kennen. Katharina Zorn beschrieb den Moment ihres Kennenlernens in der Küche, als sie Jasna zum ersten Mal sah und sie sofort ansprechend fand. Heute leben sie zusammen mit Zorns sechsjähriger Tochter Zoe in Berlin. Jasna Fritzi Bauer erklärte weiterhin in einem Interview mit der Vogue offen, dass sie bisexuell ist und sich nicht auf ein Geschlecht festlegen möchte. Sie betonte, dass sie mehr an Personen selbst interessiert sei als an deren Geschlecht.
Katharina Zorn hingegen bezeichnet sich als nicht-binär und genderfluid. Dies bedeutet, dass sie sich nicht vollständig als Mann oder Frau identifiziert. Zorn erklärte, dass sie bis zum Alter von 14 Jahren eher wie ein Junge sein wollte, aber auch ihre weibliche Seite mochte, ohne dies klar definieren zu können. Trotz des öffentlichen Liebes-Outings ist Bauer zuversichtlich, dass dies keine negativen Auswirkungen auf ihre schauspielerische Karriere haben wird. Ihr Selbstvertrauen habe in den letzten Jahren zugenommen, auch dank ihrer Beziehung zu Katharina und ihrer Familie.
Jasna Fritzi Bauer bestritt ihren bisher letzten Auftritt als Kriminalkommissarin Liv Moormann im Bremen-„Tatort“ am Ostermontag. Die Sendung trat dabei im Quotenduell gegen die RTL-Quizsendung „Wer wird Millionär?“ an. Die Offenlegung ihrer Beziehung zu Katharina und ihr selbstbewusstes Auftreten sind Beispiele dafür, wie Bauer mit Mut und Authentizität agiert.