Die Einsatzkräfte der DLRG Kaufbeuren unterstützten am Sonntag im Überflutungsgebiet in Günzburg bei der Evakuierung von Menschen und deren Sicherheit. In der Nacht von vergangenem Freitag standen die ehrenamtlichen Helfer der DLRG Kaufbeuren in Alarmbereitschaft, um bei Überflutungen Hilfe zu leisten. Nachdem sich die Situation in Kaufbeuren beruhigte und örtliche Unterstützung nicht benötigt wurde, wurden die Helfer auf Anfrage der Katastrophenschutzleitung am Samstagabend nach Günzburg entsandt.
Zwei Bootstrupps und die Ortungsgruppe mit einer Drohne machten sich auf den Weg ins Krisengebiet, insgesamt waren 15 ehrenamtliche Retter der DLRG aus Kaufbeuren und Sonthofen im Einsatz. Die Bootstrupps hatten die Aufgabe, Menschen aus ihren Häusern und Wohnungen zu evakuieren und in Sicherheit zu bringen, während die Ortungsgruppe mit der Drohne und einer Wärmebildkamera Personen identifizieren und der Einsatzleitung Informationen über bestimmte Bereiche liefern konnte.
Die ehrenamtlichen DLRG-Helfer aus Kaufbeuren und Sonthofen wurden nach ihrem 24-stündigen Einsatz von Einheiten aus anderen Bundesländern abgelöst. Die DLRG warnte davor, dass Organisationen und freiwillige Helfer oft ohne entsprechende Anforderungen in Krisengebiete entsandt werden, was die bereits belastete Infrastruktur weiter strapaziert. Die Hilfe von zusätzlich eingereisten Kräften wird meist erst nach der akuten Krisensituation für Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten benötigt.