Politik

Deutscher Museumsdirektor Eike Schmidt kandidiert für Bürgermeister in Florenz – Aufbruch in die Kommunalpolitik

Am kommenden Wochenende stehen Wahlen in Italien an, darunter die Europawahl sowie die Wahl des Stadtparlaments und des Bürgermeisters in vielen Kommunen. Besonders im Fokus steht die toskanische Kulturmetropole Florenz, wo der deutsche Museumsdirektor Eike Schmidt als Kandidat antritt. Obwohl er derzeit Museumsdirektor in Neapel ist, hat er sich entschieden, in seine Wahlheimat Florenz zurückzukehren, wo er früher erfolgreich die Uffizien leitete.

Schmidt, der promovierte Kunsthistoriker, hat Anfang des Jahres beschlossen, in die Kommunalpolitik einzusteigen. Anfänglich glaubte er kaum an seine Chancen gegen erfahrene Politiker vor Ort. Doch laut aktuellen Umfragen kann er mit über 30 Prozent der Stimmen rechnen und hat gute Aussichten, in die Stichwahl zu gelangen. Schmidt ist ein unabhängiger Kandidat, der von drei rechten Parteien unterstützt wird, die normalerweise wenig Einfluss in Florenz haben.

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Die Beziehung zwischen Schmidt und dem scheidenden sozialdemokratischen Bürgermeister Dario Nardella ist von Abneigung geprägt. Schmidt kritisiert Nardella für die seiner Meinung nach zunehmende Überfüllung, Verwahrlosung und Unsicherheit in Florenz während dessen Amtszeit. Nun tritt Schmidt als ernstzunehmender Gegenkandidat gegen drei sozialdemokratische Bewerberinnen an.

Schmidt, dessen Fachgebiet die Kultur und der Tourismus sind, plant, seine Erfahrungen aus diesem Bereich in die Politik einzubringen. Er setzt sich für Themen wie Sicherheit, Verkehr, Ökologie und Soziales ein. Besonders hervorgehoben wird sein Ansatz, den Tourismus zu kontrollieren, ohne die Besucher auszuschließen. Durch seine erfolgreiche Arbeit in den Uffizien ist Schmidt überzeugt, dass es möglich ist, die Stadt attraktiver zu gestalten, ohne den Tourismus zu beeinträchtigen.

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