Die Hochwasserlage in Bayern hat zu einem tragischen Verlust geführt, mit drei bestätigten Todesopfern, berichtet die Polizei. Die Züge zwischen München und Ingolstadt sind durch eine Stellwerkstörung weiterhin beeinträchtigt. Reparaturarbeiten sind im Gange, aber andere Strecken im Süden bleiben gesperrt. Im Landkreis Rosenheim wurde der Katastrophenfall aufgehoben, während der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft das Hochwasser als ein Großschadenereignis für Versicherer bezeichnet.
Die bayerische Landesregierung unter Markus Söder hat 100 Millionen Euro Finanzhilfe für die von Hochwasser betroffenen Menschen bereitgestellt. In einigen Gemeinden im Landkreis Günzburg sind Haushalte weiterhin ohne Strom, was die Auswirkungen des Hochwassers verdeutlicht. Ein 84-jähriger Mann konnte sich bei einem Abdriften seines Autos im Hochwasser unverletzt retten.
Die Lage in Regensburg bleibt angespannt, mit Evakuierungen und steigenden Wasserpegeln. Auch die Situation in Passau ist besorgniserregend, da der Wasserstand der Donau die Neun-Meter-Marke überschritten hat und weitere steigende Pegel erwartet werden. Die Feuerwehren in Bayern sind aufgrund der Flutschäden und Schutzmaßnahmen gefordert wie nie zuvor. Die Deutschlands wichtigste Wasserstraße, der Rhein, ist in weiten Teilen nicht mehr befahrbar, wodurch die Folgen des Hochwassers spürbar sind.