Die Arbeitslosenzahl in Mecklenburg-Vorpommern (MV) ist im Mai im Vergleich zum Vormonat April um 2000 auf 62.700 Personen gesunken, was einer Reduzierung der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent entspricht. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf die Frühjahrsbelebung und den Beginn der Tourismussaison zurückgeführt. Thomas Letixerant von der Regionaldirektion Nord betonte, dass dieses positive Bild trotz der schwierigen wirtschaftlichen Umstände zeigt, dass Arbeits- und Fachkräfte im Nordosten gefragt sind und von lokalen Unternehmen eingestellt werden.
Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit berichtete, dass alle Alters- und Personengruppen von dieser positiven Entwicklung profitierten. Im Mai wurden den Arbeitsagenturen in MV 16.500 offene sozialversicherungspflichtige Stellen angeboten, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 1800 oder 10,0 Prozent entspricht. Die Bereiche Gesundheits- und Sozialwesen, Handel und verarbeitendes Gewerbe verzeichneten die höchste Nachfrage nach Arbeitskräften.
Die Arbeitslosenquote variierte in den verschiedenen Kreisen von MV, wobei der Landkreis Rostock mit 5,8 Prozent die niedrigste und der Kreis Vorpommern-Greifswald mit 8,9 Prozent die höchste Arbeitslosigkeit aufwies. In den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock lagen die Quoten bei 9,9 Prozent bzw. 7,4 Prozent. Der Kreis Vorpommern-Rügen verzeichnete einen Rückgang der Arbeitslosenquote von 9,0 Prozent im April auf 8,5 Prozent im Mai, was auf die positive Entwicklung im Tourismusgewerbe zurückgeführt wurde.
Die Regionaldirektion informierte auch über den Ausbildungsmarkt in MV, der 4400 freie Ausbildungsplätze verzeichnete – ein Rückgang von 900 im Vergleich zum Vorjahr. Dem standen 2800 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, was dem Niveau des Vorjahres entsprach. Diese Daten verdeutlichen weiterhin den positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern.