Bei den kommenden Wahlen in Potsdam verzeichnet die Stadtverwaltung einen massiven Anstieg der Briefwähler im Vergleich zur Kommunal- und Europawahl 2019. Bis zum Montagmittag wurden insgesamt etwa 32.000 Briefwahlanträge bearbeitet, mit einer prognostizierten Gesamtzahl von 35.000 bis zum Ende der Woche. Dies bedeutet eine signifikante Steigerung im Vergleich zu den 23.663 Briefwählenden bei der Kommunalwahl 2019, was etwa einem Viertel aller Wähler entsprach. Die Stadt geht davon aus, dass der Anteil der Briefwähler im Jahr 2024 auf über 35 Prozent steigen wird.
Der kontinuierliche Anstieg der Briefwähler war auch bei vergangenen Wahlen zu beobachten. Potsdam hat insgesamt mehr als 140.000 Wahlberechtigte, wobei die Briefwahl besonders wichtig für Menschen mit Behinderungen ist, da nur etwa 80 Prozent der Wahlbüros barrierefrei sind. Um den Bedürfnissen der Wähler gerecht zu werden, hat die Stadt ein Briefwahlbüro im Haus 1 auf dem Verwaltungscampus eingerichtet. Dort können Wahlberechtigte seit dem 22. Mai ihre Wahlunterlagen erhalten, entweder zum Mitnehmen nach Hause oder für eine direkte Stimmabgabe vor Ort. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen per Post zu erhalten.
Die steigende Präferenz für die Briefwahl spiegelt sich in der zunehmenden Bedeutung dieser Wahlmethode wider. Um mehr Details zur Briefwahl zu erhalten, können interessierte Bürger weitere Informationen auf der offiziellen Website der Stadt Potsdam unter www.potsdam.de/de/informationen-zur-briefwahl finden.