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Kirchen im Wahlkampf: Deutliche Warnung vor AfD

Im Vorfeld der Europawahl haben sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche in Bamberg klare Positionen gegen die AfD eingenommen. Experten betonen, dass die diesjährigen Aufrufe deutlicher und organisierter sind als bei vorherigen Wahlen. Professorin Sabrina Mayer von der Universität Bamberg führt diese Veränderung auf das Aufkommen und Erstarken der AfD zurück. Es wird immer deutlicher, welche Positionen die AfD vertritt, und daher wird die Distanzierung von der Partei als notwendig erachtet.

Die Abgrenzung von der AfD wird als ein sinnvolles Mittel für den langfristigen Umgang angesehen. Früher konnte die hohe Bindung der katholischen Gläubigen an CDU/CSU als eine Art Schutzmechanismus gegen rechtsextreme Parteien angesehen werden. Heutzutage hat sich jedoch das Wahlverhalten durch Individualisierung verändert, und die religiöse Bindung schützt nicht mehr vor der Wahlpräferenz für die AfD.

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Die kirchlichen Aufrufe richten sich nicht nur an die eigenen Mitglieder, sondern haben auch eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Durch die klare Positionierung der Kirchen entsteht ein Bild, dass die Ablehnung der AfD nicht nur parteipolitisch motiviert ist, sondern von einem breiten Bündnis getragen wird. Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche haben sich klar von der AfD distanziert und betont, dass deren Haltungen nicht mit den christlichen Werten vereinbar sind. Es wird dazu aufgerufen, die politischen Angebote von Rechtsaußen abzulehnen und zurückzuweisen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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