In den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstags brach ein verheerender Großbrand in Gersten aus, der eine Lagerhalle in Vollbrand versetzte und einen geschätzten Millionenschaden verursachte. Was zunächst als Dachstuhlbrand gemeldet wurde, entpuppte sich vor Ort als ein umfassendes Feuerinferno in einer etwa 40 Meter mal 25 Meter großen landwirtschaftlichen Maschinen- und Lagerhalle. Die Halle beherbergte unter anderem Trockenabfall aus einer Biogasanlage, was zur Intensität des Brandes beitrug.
Die örtlichen Feuerwehren von Gersten, Lengerich, Bawinkel und Lagen waren rasch vor Ort, um das Feuer einzudämmen. Angesichts der Größe des Brandes mussten zusätzliche Kräfte aus Handrup und Haselünne anrücken, letztere brachten eine Hubrettungsbühne zur Unterstützung mit. Eine Riegelstellung wurde um die benachbarten Gebäude und die angrenzende Biogasanlage errichtet, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, was den Einsatzkräften erfolgreich gelang.
Besonders herausfordernd gestaltete sich die Wasserversorgung vor Ort, was die Feuerwehr vor logistische Schwierigkeiten stellte. Ein örtlicher Lohnunternehmer wurde zur Hilfe gerufen, um mit drei Lastwagen die Wasserversorgung sicherzustellen. Trotz dieser Hindernisse gelang es den Einsatzkräften, das Feuer einzudämmen und ein Übergreifen auf weitere Gebäude zu verhindern. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch die Löscharbeiten werden noch einige Stunden in Anspruch nehmen.
Die Straße, auf der sich der Brand ereignete, bleibt vorerst gesperrt, während etwa 140 Einsatzkräfte weiterhin vor Ort sind, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Anwohner wurden über Apps informiert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit noch unklar und wird von den Behörden untersucht.