Bad Tölz-WolfratshausenPolitik

Europawahl und Barrierefreiheit: Herausforderungen und Hoffnungenlokale

In wenigen Tagen steht die Europawahl an, bei der Menschen mit Behinderungen oft noch auf Hilfe angewiesen sind, da viele Wahllokale immer noch nicht barrierefrei sind. Dies führt dazu, dass nicht alle Hilfen diejenigen erreichen, die sie benötigen. Der Erfahrung nach sind viele Wahllokale nicht ohne Barrieren. Der Inklusionsbotschafter Markus Ertl setzt sich seit Jahren für eine geheime und gleiche Wahl für alle ein, wie es im Grundgesetz festgehalten ist. Trotz des Bewusstseins für das Problem gibt es noch keine echte Barrierefreiheit in vielen Wahllokalen.

Für Blinde ist es dieses Mal möglich, geheim zu wählen, da es Schablonen mit Braille-Schrift für die Wahlzettel gibt. Bei der Landtagswahl waren die Wahlzettel in den meisten bayerischen Regionen zu groß für die Schablonen, was Blinde wie Markus Ertl auf die Hilfe anderer angewiesen machte. Ab dem Jahr 2019 wird es behinderten Menschen mit Vollbetreuung ermöglicht zu wählen. Dies hat die Relevanz von Wahlprogrammen oder Kandidatenvideos in einfacher Sprache gesteigert, da es vielen Betroffenen wichtig ist, wählen zu dürfen.

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Holger Kiesel, der Behindertenbeauftragte der Staatsregierung, mahnt an, dass Parteien aktiver auf Menschen mit Einschränkungen zugehen sollten, beispielsweise durch Informationsveranstaltungen in Heimen. Es besteht noch Nachholbedarf in Bezug auf barrierefreie Internetseiten und politische Information in leichter Sprache. Politiker meiden oft die Ansprache dieser Wählergruppe aufgrund mangelnden Wissens über ihre Lebenssituation. Es handelt sich jedoch um eine bedeutende Wählergruppe, die in den Wahlkampf einbezogen werden sollte, um letztendlich alle Bürger zu erreichen.

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