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AfD verliert an Zustimmung – Umfragewerte auf historischem Tiefstand

Nach dem Mannheim-Anschlag verzeichnet die AfD einen deutlichen Rückgang in den Umfragewerten. Laut dem aktuellen INSA-Meinungstrend für BILD würden nur noch 15,5 Prozent der Befragten die AfD wählen, was den niedrigsten Stand seit über einem Jahr darstellt. Im Vergleich dazu lag die Partei im Januar 2024 noch bei 23 Prozent, was einem Rückgang von 7,5 Prozentpunkten entspricht. Hermann Binkert, Chef von INSA, kommentierte die Entwicklung mit den Worten: „Die AfD hat im Vergleich zu ihrem Höchststand im Januar 2024 jeden dritten Wähler verloren.“

Interessanterweise fiel die Umfrage in den Zeitraum unmittelbar nach dem tödlichen Angriff auf den Polizisten Rouven L. (†29) durch Sulaiman Ataee (25) aus Afghanistan. Die Befragung wurde zwischen dem 31. Mai und 3. Juni durchgeführt. Die AfD nutzte den Vorfall für den Wahlkampf, wobei Parteichefin Alice Weidel ein gefälschtes Zitat von Innenministerin Nancy Faeser verbreitete. Obwohl der Fake später aufgedeckt wurde, verteidigte Weidel indirekt das Vorgehen.

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Die Umfrageergebnisse zeigen einen weiteren Abstieg der AfD, während die SPD in der Gunst der Wähler steigt und nun die zweitstärkste Partei darstellt. Die CDU/CSU behält ihre Position als stärkste Partei bei, gefolgt von den Grünen und der FDP, die ihre Werte halten konnten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht verzeichnet ebenfalls einen leichten Anstieg auf 7,5 Prozent.

Die Umfrage zeigt zudem, dass Linke und Freie Wähler voraussichtlich am Bundestagseinzug scheitern würden. Jedoch favorisieren 43,5 Prozent der Wähler Parteien, die eine parlamentarische Mehrheit erreichen könnten. Potenzielle Koalitionen wie eine schwarz-rote oder eine Jamaika-Koalition zeigen rechnerisch mögliche Mehrheiten. Die Umfrage basierte auf Befragungen von 2002 Bürger:innen und hat eine statistische Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten.

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