Die Produktion von Speisefisch in Thüringen verzeichnet einen deutlichen Anstieg, wie Berichte zeigen. Im Jahr 2023 haben Fischer in der Region insgesamt 550 Tonnen Regenbogenforellen gefangen, was einem Zuwachs von 60 Tonnen oder 12% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Regenbogenforellen stellen dabei 68% des gesamten Fischprodukts in Thüringen dar. Die Fangmenge der Braunforellen war mit 61 Tonnen etwas niedriger als im Vorjahr, während die Bachforellen um 6% auf 13 Tonnen zurückgingen.
Besonders hervorzuheben ist der Anstieg bei Karpfen, die mit 160 Tonnen den zweiten Platz belegen und somit 20% der Gesamtproduktion ausmachen. Dies entspricht einem Zuwachs von 8 Tonnen oder 8%. Die Produktion von Ährenblättern blieb dagegen mit 2 Tonnen relativ konstant. Andere Fischarten wie Krebstiere, Muscheln, Röhre und Algen hatten nur einen geringen Einfluss auf die Gesamtproduktion von Speisefisch in Thüringen.
Die Agrarministerin von Thüringen, Susanna Karawanskij, lobte die Fischzuchtbetriebe in der Region als Lebensretter während der Wirtschaftskrise. Sie betonte die wichtige Rolle der Unterstützung, die diese Unternehmen erhalten haben, um sich von den Auswirkungen der Krise zu erholen. Aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine stiegen die Ausgaben der Fischzuchtindustrie in Thüringen signifikant an, was finanzielle Belastungen zur Folge hatte.
In Reaktion darauf hat das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft 200.000 Euro zur Deckung einiger dieser erhöhten Kosten bereitgestellt. Karawanskij hob die Bedeutung der Fischzucht als traditionellen und wichtigen Wirtschaftssektor in den ländlichen Gebieten der Region hervor. Die Ministerin lobte die zeitnahe und effiziente Unterstützung der thüringischen Fischzuchtbetriebe und führte deren Stabilität auf diese Maßnahmen zurück.