Ein Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks in Berlin musste am Montagabend ins Krankenhaus gebracht werden, wie aus einer Pressemitteilung der Organisatoren hervorgeht. Der Mann befindet sich seit 89 Tagen im Hungerstreik, und sein Gesundheitszustand wurde zuletzt von einem Ärzteteam als akut lebensgefährlich eingestuft. Bereits zuvor hatten zwei weitere Teilnehmer des Hungerstreiks angekündigt, ebenfalls mit dem Trinken zu pausieren.
Seit Anfang März leben mehrere Aktivisten in einem Zeltcamp im Berliner Regierungsviertel, zunächst in der Nähe des Kanzleramts und seit Ende April im Invalidenpark. Die Hungerstreikenden fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz eine Regierungserklärung zur Dringlichkeit der Klimakrise. Scholz hatte zuvor appelliert, die Aktion abzubrechen, aber laut einem Regierungssprecher plant der Kanzler nicht, den Forderungen der Aktivisten nachzukommen. Die Protestierenden setzen sich damit weiterhin für eine deutliche politische Reaktion auf die Klimakrise ein.
