Die steigenden Temperaturen aufgrund des Klimawandels führen zu intensiverem Pollenflug und extremen Wetterereignissen wie Hitzeperioden. In Bayern allein stieg die Jahresmitteltemperatur um 1,9 °C und die Anzahl der Hitzetage um 8,5 über den Zeitraum von 1951 bis 2019. Diese Hitzetage belasten den Körper erheblich, da er intensiv arbeiten muss, um die Körpertemperatur stabil zu halten. Dies kann zu körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Erschöpfung, Kreislaufbeschwerden und anderen Symptomen führen.
Ältere Menschen, Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder sowie Personen mit Vorerkrankungen sind besonders anfällig für die Auswirkungen hoher Temperaturen. Es wird empfohlen, während Hitzeperioden ausreichend zu trinken, Wohnräume kühl zu halten, den Körper zu kühlen, den Tagesablauf anzupassen und sich im Freien mit Hitze- oder Sonnenschutz zu bewegen. Auch die Anpassung des Medikamentenplans kann erforderlich sein, und das Abonnieren des Newsletters des Deutschen Wetterdienstes für Hitzewarnungen wird empfohlen.
Bei Pflegebedürftigen kann extreme Hitze zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands führen. Pflegende Angehörige sollten darauf achten, regelmäßig Getränke anzubieten, leichte, wasserreiche Lebensmittel zu wählen und kühle Umschläge zur Erleichterung einzusetzen. Die Homepage des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bietet weitere nützliche Informationen.
Zudem sucht die Otto-Friedrich-Universität Bamberg Menschen ab 65 Jahren, um das Thema Sommerhitze wissenschaftlich zu erforschen. Interessierte können sich für die Teilnahme an der Studie anmelden. Es besteht die Möglichkeit, von Mai bis September 2024 an kurzen Umfragen teilzunehmen, die freiwillig, kostenlos und anonym sind. Unter den Teilnehmenden werden Preise verlost.