Die Saison ist vorbei, und die Füchse Berlin haben den Vizemeistertitel errungen, der sie nach 12 Jahren wieder in die Champions League zurückführt. In diesem Erfolg konnten sie etablierte Konkurrenten wie THW Kiel, die SG Flensburg-Handewitt und Melsungen hinter sich lassen. Trotz vier beeindruckender Chancen bleibt den Füchsen am Ende nur ein Titel verwehrt.
Das Finale der Klub-WM ging an den SC Magdeburg verloren, und auch in der Meisterschaft triumphierte der SCM. Im DHB-Pokal-Halbfinale und im Euro-Finale mussten sich die Füchse Magdeburg bzw. der SG Flensburg-Handewitt geschlagen geben. Trainer Jaron Siewert sieht jedoch die Saison nicht als eine Reihe verpasster Chancen, sondern als eine grandiose Leistung. Er betonte, dass die Füchse dreimal Zweiter wurden und das Minimalziel der Champions League erreicht haben, was ein großer Erfolg für den Verein ist.
Besonders beeindruckt zeigt sich der Trainer von der Angriffsleistung seiner Mannschaft, insbesondere dem Trio Nils Lichtlein, Mathias Gidsel und Lasse Andersson. Siewert lobt die Entwicklung von Nils Lichtlein und hofft auf eine Steigerung in der nächsten Saison. Trotz der Niederlagen bekräftigt Siewert den stolzen Erfolg und betont, dass die Füchse eine herausragende Saison gespielt haben.
Ein angesprochenes Problem der Füchse ist die Personaldecke, die trotz der Qualifikation für die Champions League keine großen Sprünge in der kommenden Saison zulässt. Mit einem dünn besetzten Kader und Verletzungsproblemen haben die Füchse dennoch eine beeindruckende Leistung erbracht. Sportvorstand Stefan Kretzschmar stellt fest, dass die Füchse nicht über die ökonomischen Möglichkeiten einiger anderer Teams wie Magdeburg, Kiel, Melsungen und Flensburg verfügen, aber dennoch das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht haben.